Autor :Tanja Kammermann
Bildrechte Simon Cattin
«Ich will mich mit den Kunden im gleichen Team fühlen»
Alex Imboden hat vor 20 Jahren erfolgreich Informatik studiert. Als er 2003 ein Praktikum suchte, musste er über 30 Bewerbungen schreiben. Heute leitet er die grössten Projekte bei der GLAUX GROUP.
Wie Alex Imboden zur GLAUX GROUP kam, erzählt er noch heute ab und zu: Nach einer Lehre als Tiefbauzeichner mit berufsbegleitender Berufsmatura entschied er sich für ein Informatikstudium. «2003 suchte ich ein Praktikum, die Nachwehen der geplatzten Dotcom-Blase waren noch spürbar. Ich schrieb über 30 Bewerbungen und erhielt teilweise nicht einmal eine Antwort der Firmen. Dabei hatte ich im Studium immer sehr gute Noten! In einem Skilager mit Studienkollegen klagte ich mein Leid und der Zufall wollte es, dass Informatikingenieure dabei waren, die mir von Andi Ressnig und Ueli Aregger und deren Firma berichteten», erzählt Alex.
Noch in den Bergen schrieb er Andi Ressnig eine E-Mail, erhielt ein Vorstellungsgespräch und der Rest ist Geschichte.
«Sie sahen mein Potential und alle anderen sahen in mir nur einen, der noch nichts kann. Das ist 20 Jahre her, im Oktober 2023 feiere ich mein 20-jähriges Jubiläum bei der Glaux».
Alex Imboden
Projektleiter/Requirements Engineer bei GLAUX GROUP
Die Zeiten haben sich geändert und Informatikingenieure sind inzwischen wie seltene Erden: schwer zu finden und wertvoll zu besitzen. Auf die Frage, was Alex bei der GLAUX GROUP gehalten hat, antwortet er: «Ich fühle mich als Glauxianer, als Teil der Unternehmung und ich war beinahe von Anfang an dabei. Ich kam vom Tech und leitete schon bald mein erstes eigenes Projekt mit 10 Personen. Sie haben mir von Beginn an sehr viel Vertrauen geschenkt», fasst der grossgewachsene Mann (Alex ist 1 Meter 88 Zentimeter gross) mit dem offenen Blick zusammen.
Die Stärken des Alex Imboden
Die Projekte, die Alex Imboden leitete, wurden von Jahr zu Jahr grösser und komplexer: «Sie können sich darauf verlassen, dass ich pflichtbewusst bin und mich um das Projekt kümmere, damit die gesetzten Ziele erreicht werden. Und ich bin von Haus aus Softwareingenieur, ich weiss, was machbar ist und was nicht. Das hilft enorm im Requirements Engineering», fasst er zusammen.
Und was früher noch zu schlaflosen Nächten und Bedenken führte, ist heute normaler Arbeitsalltag für Alex: «Inzwischen habe ich viel Erfahrung, mich wirft nicht mehr so schnell etwas aus der Bahn. Ich habe genug Projekte, auch grössere, erfolgreich umgesetzt», erklärt Alex selbstbewusst. Sein erstes CAS in Projektmanagement war ein wichtiges für seine Karriere: «Denn ich erhielt früh Inputs, wie man es auch machen kann», sagt Alex und lächelt. Es folgten ein CAS in Requirements Engineering und ein weiteres in Geschäftsprozess-Management, das mündete in einem DAS Business Analyst.
Der mit dem Kunden tanzt
Die Beziehung zum Kunden geht Alex über alles: «Ich investiere viel in die Kundenbeziehung. Mir ist es wichtig, dass sich die Kunden und wir im selben Team fühlen. Das aufzubauen braucht Zeit und funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig vertraut. Wir sitzen im gleichen Boot und haben ein gemeinsames Ziel. Das muss ich spüren und das führt zum Erfolg», fasst Alex zusammen.
Auch mit Fokus auf vertrauensvolle Kundenbeziehungen hat Alex Anführerqualitäten: «Ich geniesse es, eine aktive Rolle in Projekten einzunehmen und das Thema mit Leidenschaft voranzutreiben – ich bin ein Impulsgeber.»
Alex Imboden
Projektleiter/Requirements Engineer GLAUX GROUP
Sein berufliches Highlight und gleichzeitig sein Herzensprojekt ist das Postprojekt: «Es hat eine hohe Maturität, ist trotz Komplexität gut organisiert und wir sind ein gutes Team, menschlich sowie fachlich», so Alex. Es umfasst digitale Lösungen rund um In- und Ausland-Briefe und Pakete und postinterne Prozesse.
Am Donnerstag ist jeweils Teamtag im Postprojekt. Und man trifft sich zum Beispiel in der Cafeteria.
Mehr agile Projekte umsetzen
Wenn er einen Wunsch frei hätte, würde er gerne mehr agile Projekte umsetzen: «Im Behördenumfeld sind agile Projekte noch deutlich untervertreten. Mit ein Grund sind die anspruchsvollen Ausschreibungsverfahren, wo die gesamten Funktionalitäten schon zu Beginn definiert werden. Das widerspricht dem agilen Gedanken.» Hier sieht Alex Potential, Geld und Zeit zu sparen. Der Trend geht bereits in die richtige Richtung und erste gute Beispiele wurden umgesetzt. «Es gibt in diesem Bereich aber noch einiges zu tun», erklärt Alex.
Verantwortung auch ausserhalb der Glaux
Für Alex war klar, dass er, wenn er einmal Kinder hat, reduziert arbeiten will: «Seit 14 Jahren arbeite ich 80 Prozent, das war nie ein Problem bei der GLAUX GROUP und ich hatte keine Nachteile dadurch. Vor 14 Jahren war ich der Einzige im Freundeskreis. Dann kamen am Donnerstagabend Sprüche wie: Du hast morgen frei, oder? Meine Antwort war dann jeweils: Nein, im Gegenteil, ich betreue meine drei Kinder. Denn auch hier habe ich Verantwortung, die ich wahrnehme», so Alex.
Über Alex Imboden
Alex Imboden (43) lebt mit seiner Frau und den drei Kindern (14, 12, 10 Jahre) in Münchenbuchsee. Er ist eine Spielernatur und liebt Brett- und Kartenspiele. Die Familie hat ein grosses IKEA-Regal voller Spiele, ihn darf man für Spieletipps anfragen :-). Er lebt seit dem Alter von 16 Jahren vegetarisch. Da er der einzige Vegetarier in der Familie ist, aber gerne kocht, kommt verhältnismässig wenig Fleisch auf den Tisch. Imbodens sind eine sportbegeisterte Familie und Alex ist ein grosser Fan des SC Bern.
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