Autor :Tanja Kammermann
Bildrechte GLAUX GROUP, Unsplash.com
«Das Programmieren überlasse ich anderen»
Francis Brandt, so vielseitig wie ein Schweizer Sackmesser: Mit seinen Fähigkeiten kann er in verschiedensten Bereichen der GLAUX GROUP eingesetzt werden und er half einige Engpässe zu beseitigen. Seine realistischen Einschätzungen hört man gerne an - doch sie beeinflussen die Entscheidungen nicht immer. Ob ihm das Kopfschmerzen bereitet, erzählt er hier.
Es scheint fast so, als ob Francis Brandt eine unsichtbare Kraft hinter vielen Projekten der GLAUX GROUP ist. Sein Name erscheint bei den verschiedensten Themen als eine Art verbindendes Element. Dabei ist er ein Quereinsteiger in der Informatik. Nach einer Lehre zum Elektromonteur und dem Besuch der Technikerschule absolvierte er eine Management- und Betriebswirtschaftsausbildung. Seine letzte grosse Weiterbildung mit Abschluss war Leiter des Techn. Kundendienstes/Service HFP . «Ich arbeitete viele Jahre bei der Ascom und bei Sunrise und kam dort zwangsläufig mit Informatik in Berührung. Denn die Telekommunikation verschmolz schon damals immer mehr mit Software. Das Feld interessierte mich und ich machte einige technische Ausbildungen in diesem Bereich», erklärt Francis.
Der Wechsel zu Glaux Soft
Nach seiner Ära in der Telekommunikation und bevor er zur Glaux Soft wechselte, war er längere Zeit im Bereich erneuerbarer Energie tätig: «Ich war bei Sputnik Engineering (Solarmax), einem Kunden von Glaux, beschäftigt, dort hatten wir eine Servicemanagement-Applikation, die auf evidence basiert. Diese Lösung verantwortete ich als Plattformmanager, darum kannte ich die Glaux und einige Beschäftigte sowie das evidence Framework bereits. Gegen Ende 2014 ging die Firma Sputnik Engineering Konkurs und Andi Ressnig holte mich zu Glaux. Ich war zu diesem Zeitpunkt 56 Jahre alt und musste nicht lange überlegen», so Francis.
Der Quereinsteiger mit Potential
Er wurde als Projektleiter eingestellt, doch bereits damals erkannte man das vielseitige Potential von Francis. «Die ersten zwei Jahre war ich im Bereich Presales tätig. Ich erarbeitete Lösungskonzepte für Offerten zu WTO-Ausschreibungen und war da vor allem für prozesstechnische und fachliche Inhalte zuständig. Bald übernahm ich auch das Requirement Engineering, also die Anforderungsaufnahme und das Konzepte schreiben, für erste Projekte. 2020 stieg ich als Projektleiter bei NFAM (Neue Fachapplikation Migration des Kantons Bern) ein. Daneben betreue ich bis heute die Serviceapplikation von Solarmax, diese wurde damals aus der Konkursmasse heraus gekauft», erklärt Francis.
«Nicht immer fliessen meine Vorbehalte in die Entscheidungen ein. Aber damit kann ich gut leben.»
Francis Brandt
Projektleiter/RE/Berater bei der GLAUX GROUP
Die steile Lernkurve
«Ich musste viel dazulernen, als ich zu Glaux Soft kam. Zu Technologien, im Applikationsbereich, zu Zusammenhängen und Schwierigkeiten. Und ich musste das evidence Framework noch vertiefter kennenlernen. Das Rüstzeug und die Erfahrung für Projektleitung, Führungsaufgaben und betriebswirtschaftliche Belange brachte ich aus meinen früheren Tätigkeiten mit. Programmieren ist nicht mein Ding, das überlasse ich lieber anderen», erklärt Francis Brandt. Doch seine grösste Herausforderung war eindeutig sein erstes Projekt «Avento» mit der Nidwaldner Gebäudeversicherung: «Dort habe ich am meisten gelernt, technisch und menschlich. Aber das Projekt betreue ich noch heute», führt Francis sichtlich stolz aus.
Der vorsichtige Realist
Francis ist ein ruhiger, bedachter Typ, ein Realist, wie er selbst sagt. Er kann gut Risiken und Chancen von Vorhaben einschätzen. Darum ist seine Meinung in verschiedensten Projekten immer wieder gerne gehört. «Ich bin manchmal vorsichtiger als andere Beteiligte. Nicht immer fliessen meine Vorbehalte in die Entscheidungen ein. Aber damit kann ich gut leben», sagt Francis entspannt und lächelt. Da er noch immer regelmässig bei Entscheidungen einbezogen wird, haben seine Einschätzungen vielleicht mehr Gewicht, als er denkt.
«Meine Stärke ist, dass man mich in sehr unterschiedlichen Bereichen einsetzen kann. Und ich half schon, den einen oder anderen Engpass zu beseitigen. Doch am liebsten mache ich inzwischen die Projektleitung bei Weiterentwicklungen und schreibe Offerten», fasst Francis zusammen. An der GLAUX GROUP schätzt er die offene, direkte Art, ohne interne Politik, die Flexibilität der Arbeitszeiten und Arbeitsorte. «Von Beginn weg arbeitete ich oft einen Tag pro Woche von zuhause, das war nie ein Problem», erklärt Francis.
Die grossen Veränderungen im Jahr 2023
Francis wird im Sommer 2023 pensioniert – theoretisch. «Ich bin seit über 40 Jahren an der direkten Kundenfront, das reicht für mich. Aber ich überlege mir, nach der ordentlichen Pensionierung noch ein paar Prozente weiterzuarbeiten. Aber ich will nur interne Aufgaben übernehmen und keine festen Präsenztage mehr haben. Denn ich möchte reisen, mit meiner Partnerin und sonst noch das eine oder andere «Ding» angehen, wofür es bislang nicht reichte», erklärt Francis. Auch Sport ist für den 64-Jährigen nach wie vor wichtig: «Ich fahre im Winter gerne und viel Ski und mache Langlauf, im Sommer gehe ich joggen und wandern. Eine meiner grossen Leidenschaften sind Fernwanderungen», sinniert Francis.
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